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Kreislauf des Wassers 

Als Lebenselexier bezeichneten die großen griechischen Philosophen das Wasser. In der heutigen Zeit sehen viele Wasser als Selbstverständlichkeit an. Dabei handelt es sich nach wie vor um das wichtigste Lebensmittel der Menschheit.

Um die bedeutende Rolle des Wassers verständlich zu machen, haben wir versucht, für Sie die wichtigen Zusammenhänge darzustellen: 

In der Natur ist das Wasser einem ständigen Kreislauf unterworfen. Verdunstetes Wasser bildet Wolken, welche dann in Form von Regen oder Schnee auf die Erde niedergehen. 

An der Erdoberfläche angelangt und nach Durchfließen der Erdschicht, wo das Wasser sich mit Kohlensäure anreichert, tritt es nun – je nach Beschaffenheit – in verschiedene Bodenschichten ein. Nach dem Weg durch diese Erdschichten fließt es dann schließlich mit dem Grund-, Oberflächen-, oder Quellwasser zusammen. Trifft das Wasser nun beim Durchfluss der Bodenschichten auf Kalksteinschichten, reichert sich die Kohlensäure mit den vorhandenen Elementen an → es entsteht kalkhaltiges Wasser. 

Die Beziehung zwischen Kalk und Kohlensäure und ihre Anreicherung bestimmen nun die Wirkung des Wassers auf die Haushalte. Je stärker der Kalkgehalt des Wassers ist desto mehr Kalkablagerungen sind somit möglich. 

In der Praxis unterscheidet man nun die verschiedenen Anreicherungen nach Härtegraden, diese sind wiederum in Härtebereiche eingeteilt.

Die Verbindung, welche nun zwischen Kalk und Kohlensäure entstanden ist, hat jedoch die Eigenschaft, bei Erwärmung des Wassers diese Beziehung wieder rückgängig zu machen. Es kommt also zu einer Auseinanderdividierung der Zusammensetzung der vorher eingegangenen Verbindung. Der Kalk setzt sich somit von der Kohlensäure ab und geht nun separat in die Hausinstallation ein. Die nun damit frei gewordene Kohlensäure ist im allgemeinen ungefährlich für die Hausinstallation, doch bei starkem Kalkausfall kann die Kohlensäure Korrosion im Leitungsnetz verursachen.
 
Um solch geartetem Wasser entgegenzuwirken, verwendet man in der Praxis Enthärtungsanlagen gegen Kalk und Mineralstoffe gegen stark kohlesäurehaltiges Wasser. Bei schwächer verkalktem Wasser kann, um den Kalkausfall zu verhindern, auch Mineralstoffe dosiert werden. 

Funktion Enthärtungsanlage

Das kalkhaltige Wasser tritt ins Grundstück ein und gelangt durch die Zuleitung in die Haushalte. Nachdem ein Absperrventil und die Wasseruhr passiert wurde, tritt dann sofort das Wasser in die Entkalkungsanlage ein. Die Anlage besteht aus einem Druckbehälter, der mit Kunstharz gefüllt ist und einem Solebehälter, in dem die Salztabletten in Lösung gehen.
 
Das Kunstharz ist mit Natrium-Ionen angereichert. Fließt nun das mit Calcium und Magnesium belastete Wasser in den Behälter ein, gibt das Kunstharz die Natrium-Ionen ab und bindet dafür das für die Verkalkung verantwortliche Calcium und Magnesium. Das enthärtete Wasser fließt nun wieder in die Hausinstallation ein.
 
Ist schließlich das gesamte Harz mit Calcium- und Magnesium-Ionen besetzt, ist die Kapazitätsauslastung der Anlage erreicht. Die Gesamtkapazität richtet sich nach dem Wasserverbrauch und den zu enthärteten Graden.
 
Beim erreichen der Kapazitätsgrenze spielt sich folgende Prozedur ab:
 
 1) Rückspülen der Anlage

Hierbei wird das Harz durch kräftiges Spülen aufgelockert und von ungelösten Wasserinhaltsstoffen gereinigt.

2) Regenerieren und Waschen

Nun wird die Salzlösung von unten nach oben durch das Harzbett geführt. Die vorher gebundenen Calcium- und Magnesium-Ionen werden nun von der Salzlösung verdrängt und gegen Natrium-Ionen getauscht.

3) Reinwaschen und Auswaschen

Eventuelle Regenerationsrückstände werden aus dem Harzbett entfernt. Danach wird die Anlage komplett ausgespült, dies geschieht über den Spülwasseranschluss.

4) Auffüllen des Salzbehälters

Der notwendige Wasserstand im Salzbehälter wird wiederhergestellt.

5) Betrieb
 
Die Anlage schaltet nun wieder in die Betriebsstellung und die Enthärtung kann fortgeführt werden. 


Funktion Dosierung 


Die Dosierung des Wassers fördert die Schutzschichtbildung gegen die aggressive Kohlensäure. Durch den Einsatz und die individuelle Dosierung auf die entsprechende Wasserqualität wird eine Schutzschicht aufgebaut, welche den Lochfraß in der Installation verhindert. Gleichermaßen wird der Rostknollenbildung und der Verfärbung des Wassers vorgebeugt. Bei schwächerer Verkalkung (bis ca. 15 Grad deutscher Härte) wird die Dosierung außerdem zur Stabilisierung der Härtebildner Magnesium und Calcium eingesetzt. Somit kann sich der Kalk nicht mehr festsetzen.
 
 Das Dosiergerät besteht aus einem Kontaktwassermesser, welcher den Durchfluss registriert und einer Magnetpumpe. Durchfließt nun eine gewisse Menge Wasser den Wassermesser, erfolgt nun entsprechend vorangegangener Analyse die genaue Dosierung mit Mineralstoffen ins Leitungsnetz.